Street Food Markt
Street Food Markt fand im historischen Ambiente am Krongut statt. Ersteinmal kurz zum Krongut und seiner Geschichte.
Krongut Bornstedt in Potsdam
Das Krongut Bornstedt existiert seit 1157 und in der Zeit wurde es mehrmals verkauft und verschenkt. Seinen heutigen Charme hat es seit seiner Renovierung und Eröffnung im Jahr 2002. Es ist zu einem beliebten Ausflugsziel in der wunderschönen Stadt Potsdam im Land Brandenburg geworden. Die Stadt Potsdam ist weltberühmt für seine Schlösser und das Krongut in dem Viertel Bornstedt bittet ein schönes Ausflugsziel. Architektonisch sieht das Krongut wie ein kleines italienisches Dorf aus. Ein Hof umschloßen von Gebäuden wird zu Veranstaltungszwecken genutzt. Rund um das Jahr finden hier unterschiedliche Veranstaltungen statt, ob Oktoberfest oder Maifest oder wie an diesem Wochenende ein Food und Design Markt. Im Krongut können Sie auch Heiraten, es erfreut das Auge bei einem Ausflug ein Brautpaar zu sehen.
Das Programm ist wirklich sehr abwechslungsreich. Auf dem Hof stehen kleine Baumhütten mit Handmade Kleidern und Accesoires der einheimischen Designer. Es gibt eine Hofbäckerei, einen Hofflorist, eine Brauerei mit Tradition und das Zinkfiguren Museum. Das Krongut hat auf jeden Fall ein besonderes Flair.
Für die Kids gibt es eine Ausstellung der Traktoren auf dem Hof, sowie ein Gehege mit Ziegen, Böcken, Hühnern und Pfauen, sowie weiteren Vögelchen. Ein Spielplatz rundet das Angebot ab.
Street Food Markt
Mein eigentliches Anliegen ist Street Food Markt, das am Sonntag statt gefunden hat. Es waren alles junge Unternehmer mit internationaler Besetzung gewesen. Die Gerüche die durch die Luft irrten waren unwiderstehlich…es roch exotisch und umschlang Sie förmlich. Es roch nach Fernweh nach Reisen. Auf einmal findest du dich in deinen Gedanken irgendwo auf einem Bazar im fernen Marokko wieder und fünf Minuten später in einer Strasse in Indien und dann wiederum irgendwo am Strand mit einem gefüllten Maisfladen. Es war eine kleine kulinarische Street Food Reise.
Soviel kann man gar nicht essen, obwohl es einen immer wieder zu einem Stand zieht. Ich war auf alle Speisen neuegierig und folgte den Düften immer hinterher. Mal dem indischen Curry hinterher…dann wiederum sieht man um die Ecke einen Tajine und gegenüber wird gegrillt. Und dann geht man ein Stückchen weiter und es läuft einer mit einem gefüllten Maisfladen und an einem Tisch sitzen gemütlich das Gesicht der Sonne zugewandt ein Pärchen mit Eis und Crepes….
Ich glaube es war für jeden was dabei und das schöne, an jedem Stand gab es etwas besonderes, was wir hier so nicht kennen. Keines der angebotenen Speisen wiederholte sich. Unsere Street Food Esskultur hier, ist so ziemlich eintönig, ich will ja nicht behaupten das wir konservativ sind, aber hier überleben meistens die weltbekannten Ketten oder das, was wir bereits seit fünfzig Jahren kennen. Desöfteren habe ich neue stylische Imbisse gesehen, jedoch mussten sie nach einiger Zeit schließen. Vielleicht sollten wir einem Maisfladen und Tajine to go eine Change geben. Es würde unsere Esskultur to go unheimlich bereichern.
Es war eine gelungene Veranstaltung, obwohl es zuwenig dafür geworben wurde, was ich schade finde. Denn es könnte durchaus zu einer Tradition werden. Durch die Globalisierung können wir hier in Potsdam die Esskultur der Street Food aus allen Ecken der Welt sehen und ausprobieren mit einer angenehmen musikalischen Begleitung. Es war ein wundervoller Tag unter der Aprilsonne.